Montag, 20. August 2012

Flutterbys und Stingrays

Es hat uns nicht sehr lange in San Jose gehalten und dank Mirka sind wir am Morgen nach unserer Ankunft gleich wieder nach Uvita aufgebrochen. Auch wenn wir für 24 Stunden aufenthalt 12 Stunden mit dem Bus unterwegs waren hat sich der Ausflug gelohnt.
So konnte ich mich beim surfen nochmal vom pazifischen Ozean verabschieden und sicher gehen, dass ich mit einem hübschen Sonnenbrand die Heimreise antrete.
Das Hostel Flutterby in dem wir genächtigt haben schafft es im Hostelcheck problemlos auf einen Spitzenplatz. Es steht mitten in den Natur am der Grenze zum Nationalparks und man schlaeft in offenen baumhausartigen Unterkünften.
Bei unserem Ausflug haben wir dann noch unseren ersten Stich eines Mantarochens live erlebt. Zum Glück nur als Zuseher bzw. Hilfeleister. Der Bursch wurde in die Wade gestochen und hat geschrien wie am Spieß. Ich hab kurz überlegt ob ich ihm jetzt auf den Fuß pinkeln soll. Zu seinem Glück fiel mir dann noch rechtzeitig ein, dass es sich hier um den falschen Meerestierangriff handelte um auf diese Weise erste Hilfe zu leisten. Also beschränkten wir unsere Hilfestellung darauf die Eltern zu beruhigen die kurz dachten ihr Kind würde den Urlaub nicht überleben und trugen ihn dann vom Strand runter wo er ins Krankenhaus gebracht wurde.


Mittwoch, 15. August 2012

Bocas del Toro

Unsere letzte Station vor der Rueckkehr nach San Jose ist Bocas del Toro in Panama.
Hier gibt es viele kleine Inseln und Nationalparks. Ein Ort zum Schnorcheln, Tauchen und Surfen. Aber es gibt auch eine kleine Höhle die nicht unbedingt massentourismustauglich ist. Wieder mal führte uns der Weg dorthin in den tiefen Dschungel. Endlich hab ich auch meine ersten Faultiere zu Gesicht bekommen. Sie ergriffen natürlich gleich die Flucht als sie uns entdeckten. Also packten wir in aller Ruhe unsere Kameras aus und warteten bis es sich in die richtige Position für ein Foto brachte. Ich fragte mich, während ich das Faultier bei seiner Flucht beobachtete, warum wir es immer für alles so eilig haben müssen, wo doch das Faultier als ganze Spezies auch in einem etwas zurückhaltenderem  Tempo überleben kann (wahrscheinlich bin ich nur schon zu lange unterwegs).
Vor der Höhle teilte uns der liebe Mann der uns hinführte mit, dass wir bis zum Hals in Wasser und Fledermausscheisse stehen/gehen werden. Zum Glück hatten alle Mädels ihre Bikinis und alle Burschen ihre Badehosen an. Fast alle. Ich stand in meiner HugoBoss Unterhose da - und barfuss. Die Höhle war ein echtes Abenteuer. Ständig flogen Fledermäuse dicht ueber unsere Köpfe hinweg und Spinnen koennen anscheinend auch ohne Sonnenlicht sehr gross werden. Und dass wir bis zum Hals durch Wasser waten werden war nicht gelogen. Am tiefsten Punkt der Höhle war noch ein Wasserloch in dem wir Schwimmen konnten. Eine tolles Erlebnis.

Samstag, 11. August 2012

Ohh wie schön ist Panama!

Wir sind in Panama...tatsächlich. Die eineinhalb Tage in Bussen und Booten sind ja noch erträglich, weil man viel vom Land und dessen Einwohner zu sehen bekommt.
An den Grenzen der Länder stoße ich aber an die Grenzen meiner Geduld. Nicaragua betritt und verlässt man als Backpacker durch ein Loch im Zaun! Das finde ich ja noch ganz Lustig, aber wenns mal drum geht sich beim Grenzbeamten den heiligen Stempel zu holen verlässt man die Welt in der man logisches Denken gewohnt ist. Das ist nicht nur mehr einfache Faulheit und Desinteresse wie wir es von den Unsrigen kennen, sie bemühen sich regelrecht den Vorgang in die Länge zu ziehen und zu Verkomplizieren. Aber nachdem man sich zwei mal beim gleichen Schalter angestellt hat, sich irgendwoanders einen Zettel kaufen musste den man danach nie wieder braucht, man seine Kreditkarte als Bestätigung fuer die Echtheit des Passes vorweist, man sein Flugticket nach Hause herzeigt um zu beweisen dass man sich eh nicht hier niederlässt ,ein paar m3 Kohlenmonoxid eingeatmet hat weil die LKW die stundenlang an der Grenze stehen nicht wissen wie man den Motor abdreht, durch etliche weitere Checkpoints durch muss ohne dass dich einer anschaut, man selbst zusehen muss wie vier Beamte einem Beamten beim Arbeiten zusehen ohne auf die Idee zu kommen einen zweiten Schalter zu öffnen... wo war ich... ahja... dann ist man irgendwann in Panama. Schön hier. Das unten sind Bilder zu unserer heutigen Wasserfallwanderung in Boquete.



Mittwoch, 8. August 2012

Montezuma

Montezuma ist wunderschön. Ein paradiesischer Wasserfall, lange saubere Strànde und die kleine Insel Tortuga die bestimmt einmal ein toller Spot fuer Schnorchel- oder Tauchgänge war. Leider hab ich vom Korallenriff mehr am Strand und auf den Tischen liegen gefunden als unter Wasser. Dass das die Grundlage für das Leben unter Wasser ist, hat dem Captain der mit seinem zweimotorigen Motorboot ueber das Riff wetzt anscheinend noch niemand gesagt. Hauptsache er bringt mit seinen Motoren das leicht angetrunkene Mädchen aus L.A. zum kreischen. Gekreischt hat sie aber auch als sie erfahren hat dass sie sich zwischen Huhn und Fisch beim Mittagsmenu entscheiden darf....ein waschechtes Wooohhh-Girl :-)
Um zum Surfstrand zu gelangen haben wir eine abenteuerliche Tour ueber Klippen und scharfe Steine mit dem Surfboard unterm arm bewältigt. Meine Flipflop haben diese Tour nicht überlebt. Nachdem mir in Turtuguero bereits ein Paar Trekkingschuhe gestohlen wurden bleiben mir jetzt nur noch meine Wanderschuhe übrig. Ich will hier auch keine kaufen, da die Preise fuer alles hier sogar noch höher sind als bei uns daheim. Ich gehe hier von einer illegalen Preisabsprache zwischen den Händlern bzw. den Betreibern der Gastronomiebetriebe aus. Schon auffällig, dass sie alle miteinander verwandt sind.
Morgen machen wir uns auf dem Weg nach Panama.


Sonntag, 5. August 2012

Adios Nicaragua

Heute haben wir Nicaragua verlassen und sind auf dem Weg nach Montezuma in Costa Rica...ewig lange Busfahrten. Ursprünglich war geplant eine gute Woche hier zu bleiben und nun sind es fast drei geworden. Es ist ein wunderschönes Land und jeder Ort hatte noch viel mehr zu bieten als wir sehen konnten. Die Natur hier ist noch viel unberuehrter, die Menschen reiten teilweise noch mit Pferden und das Vieh weidet frei in der Gegend herum.
Ich trau mich nicht zu beurteilen ob es den Menschen hier gut oder schlecht geht. Sicher ist nur, dass man Armut nicht überall mit Geld bewerten kann. Mag der durchschnittliche Monatsgehalt extrem niedrig sein. Bei einem hohen Grad an Selbstversorgung verliert Geld an Relevanz. Diese Menschen sind die ersten die uns die lange Nase zeigen wenns mit unserer gierigen luxusgeilen Gesellschaft den Bach runter geht. Aber bis es soweit ist schaffen wirs bestimmt sie noch alle mitzunehmen. CocaCola ist eben einfach verführerisch gut.
Hier in CostaRica hat sich nun sogar schon Walmart eingekauft. Pura Vida.
Nach meinem Surferlebnissen hoffe ich nun ueberall auf die Möglichkeit wieder am Brett zu stehen. Aber Schnorcheln, Tauchen und Raften stehen ja auch noch auf der Liste. Langsam wird die Zeit knapp.


Donnerstag, 2. August 2012

Surfen

Endlich...das worauf ich mich schon am meisten gefreut habe war die Vorfreude wert.
Wir haben einen Surflehrer engagiert der uns eine gefuehlte halbe Stunde instruiert hat.
In der Theorie ist es ja keine Hexerei.
Warte auf die richtige Welle, paddel und dann steh im richtigen Moment auf und bleib stehen.
In der Praxis: Kämpfe dich mühsam durch die Wellen bis nach hinten. Kommt dir am Weg eine riesige Welle entgegen...gehe 10 Felder zurück.
Erkenne die richtige Welle und positionier dich gut. Erkennt man die Welle zu spät hudelt man schnell aufs Board und liegt auch gleich wieder daneben oder darunter.
Wenn man mal rechtzeitig am Board ist und die Welle kommt, paddel los wie ein Verrueckter. Wenn du zu langsam bist wirst gefressen. Und wenn du nach all dem dann noch genug Kraft hast dich im richtigen Moment hochzustemmen kann man mal min surfen beginnen.
Ich bin bei meinem ersten Versuch schon am Board gestanden und drauf stehen geblieben. Die nächsten fünf gingen in die Hose. Aber am Ehrgeiz scheitert es bestimmt nicht.


Mittwoch, 1. August 2012

Half Time

Heute habe wir die Halbzeit unseres Trips erreicht.
In Costa Rica habe ich noch mit grosser Genauigkeit Buch ueber meine Ausgaben gefuehrt. Das habe ich aber nach den ersten Tagen in Nicaragua aufgegen weil es mir den Aufwand nicht wert war. Das Ecohostel hat 5$ pro Nacht gekostet.
Heute sind wir mit einem Tag verspaetung in San Juan del Sur angekommen. Dank der nichthilfe der Busfahrer (die Schweine) sind wir nicht nicht rechtzeitig ausgestiegen und ueber eine Stunde lang in die unendlichen Tiefen eines Waldes hineingerauscht und konnten nicht mehr zurueck. In einem kleinem Dorf mitten in nirgendwo angekommen war es zu spaet um wieder rauszukommen. Es war mir ein Raetsel aus welchen Gruenden dieses Dorf ueberhaupt existiert.
Somit gingen wir voller Vertrauen mit einem anderen Passagier mit, um uns bei seiner Mama ein Zimmer fuer eine Nacht einzumieten. Den ruhigen Schlaf in dem netten Zweibettzimmer konneten wir nicht lange ausnutzen weil der einzige Bus des Tages um halb6 uhr morgens aus dieser Einoede fuehrte.
In San Juan sind wir jetzt in einem Partyhostel gelandet. Als die anderen begannen sich zu betrinken lagen wir schon wieder im Bett nach dem langen Tag.


Montag, 30. Juli 2012

Vulcantour Telica


Nachdem wir meinen Sieg beim Vulkanboarden etwas zu ausgelassen gefeiert haben, verpassten wir es, uns für diese 2-tägige Wandertour entsprechend auszuruesten und mussten uns fast ausschließlich von Cookies ernähren. Die Tour führte tief in den hügeligen Dschungel jenseits jeder bewohnten Gegend. Irgendwo am Weg hat das Tragepferd für unsere Zelte auch noch beschlossen Katjas und meinen Schlafsack anzupissen und diese damit unbrauchbar zu machen.
Beim Sammeln von tropischen Nüssen ist mir plötzlich ein Skorpion über die Hand gelaufen. Gänsehaut!
Wir waren 6 1/2 Stunden bei tropischer Hitze unterwegs.
Aber jeder Tropfen Schweiß wars wert wenn man dann am Abgrund zum Vulkan steht und in den Krater hineinschaut. Es sieht aus wir der Eingang zur Hölle. Stechender Schwefelgeruch, Rauch und Geräusche als würden mehrere Jumbojets gleichzeitig starten. In der Nacht hat man auch noch das glühende Gestein in 250 Meter tiefe gesehen. Ein mächtiger Anblick.
Wir haben unser Lager etwa 500 Meter vom Schlund des Vulkans entfernt aufgeschlagen und dort unser eigenes kleines Feuer gemacht und Marshmallows gegrillt. Die Nacht war windig und kalt (ohne Schlafsack). Und auch kurz weil wir um 5 Uhr früh auch wieder auf den nächsten Hügel stiegen um uns den Sonnenaufgang anzusehen.
Die wunderbare kalte Dusche nach unserer Rückkehr zum Hostel war ebenfalls ein Highlight dieser Tour.



Freitag, 27. Juli 2012

VulkanRodeln

Eigentlich heisst es Vulkanboarden, aber zum Glueck ist es Rodeln.
Pünktlich zum Beginn der olympischen Spiele haben wir heute einen wunderschönen Sport ausgeübt den man wahrscheinlich nicht so leicht in London praktizieren kann.
Gleich auf der Hinfahrt hat unser Guide Anthony aus Brooklin die 18 Teilnehmer aufgeheizt, dass wir bei der Abfahrt mit einer Radarpistole gemessen werden um den ersten Sieger der Spiele ausfindig zu machen. Team USA war mit 9 Teilnehmern am staerksten vertreten.
Nach einem 45-minütigen Aufstieg, für den alleine sich wegen der Aussicht die Tour schon ausgezahlt hat, sind wir am Abhang angekommen. Der bis  zu 41° steile Abhang aus Lavasteinen hat schon einen gewissen Respekt verschafft. Aber furchtlos zogen alle ihre Jumpsuits an uns setzten sich auf ihre Rodel. Mein Anzug machte den Eindruck als hätten darin schon ein paar Leute den Tod gefunden.
Bei der Abfahrt merkte man schnell dass das Rodeln auf Schnee doch etwas angenehmer ist, da Schnee besser schmeckt als Stein und die Schnittwunden auf den Händen ausbleiben.
Alle sind ohne großeren Verletzungen wieder am Fuß des Vulkans gelandet.
3. Platz- Team USA mit 57 km/h
2. Platz- Team USA mit 70 km/h
1. Platz- Team Austria mit 71 km/h
Das Siegerfoto von Team Austria hier wurde schon vorher gemacht ;-). Ein guter Start in die Olympiasaison :-)


Donnerstag, 26. Juli 2012

El Bat-hombre

Kinobesuch in Leon. Gut dass hier die Filme nicht neu vertont werden! So konnten wir uns gleich am Pemierentag den Batman ansehen. Der Bane-Backbreaker wars echt wert! Die fast drei Stunden vergehen wie im Flug. Der Film hat mich aber doch ein wenig an Rocky 3 erinnert.

Kinokultur in Nicaragua: Die Kinokarte sieht aus wie eine Billarechnung, es gibt keine Platzordnung und die Kinokarte hat knapp unter 3$ gekostet.
Die Leute gehen anscheinend gern mit der Familie ins Kino. Selbst wenn das Kind erst knapp 2 Jahre alt war (davon haben wir ein paar gesehen) wird es zu Batman mit reingenommen und mit Nachos und CocaCola ruhig gestellt (min Cola gehts hald nach hinten los). Zum Glueck ist keines dieser armen Kinder in unserer Naehe gesessen. Neben mir war nur eine uebergewichtige 8-jährige die weiter kräftig mit Nachos inkl. Käsesouce+Majo(!) und einem halben Liter Cola an ihrer schönen Figur und Gesundheit gearbeitet hat. Nachdem Sie innerhalb einer halben Stunde alles verzehrt (oder eher gefressen) hat, hat sie auch gleich mit dem Verdauungsschläfchen begonnen.
Sie war eben leider kein Einzel- sondern der Normalfall.


Mittwoch, 25. Juli 2012

Hostelcheck

Gestern waren wir nun zwei Wochen unterwegs. In 15 Tagen wohnten wir in sieben Hostels. Niederpreisrekord war 6$ pro Person (Rivas), 'Höchstpreis' war 14$ in San Jose.
Das mieseste Hostel war auf der Insel Ometepe. Schmutzig, Millionen Gelsen und direkt neben einer Disco. Somit fühlte es sich so an als ob unser Stockbett mitten auf der Tanzfläche in einer Disco für Moskitos war die sich ständig an unserem Blut berauschten.
Dafür folgte gleich darauf das Paradies. Das Hostel Oasis in dem wir grade sind liegt mitten in der Stadt Granada und hat den Namen redlich verdient. Nachdem man sich durch die von Autos und Strassendandlern überfuellte und laute Strasse in eine kleine Seitengasse zwängt, betritt man durch eine schmale Eingangstür das Reich der chillenden Rucksacktouristen. Haengematten, Schaukelstühle und ein Pool umgeben von Palmen lassen einem gleich die mühsame Anreise vergessen. Der Bierkühlschrank mit Selbstbedienung bringen dich auf den Gedanken diesen Ort nie wieder verlassen zu wollen... . Aber was gäbe es denn dann noch zu Erleben und Berichten.
Also geht es morgen früh weiter nach Léon. Diesmal in ein Hostel betrieben von Umweltschützern (wer das wohl ausgesucht hat??).




Sonntag, 22. Juli 2012

Bull Riding und Cock Fights

Die letzten zwei Abende haben wir es mal geschafft nicht schon gegen 20:00 Uhr schlafen zu gehen und haben das traditionelle Nachtleben in Nicaragua erkundet.
Gestern stand Bullriding auf dem Programm: Ein großer Haufen Halbstarker stehen in einer Arena mit der größe eines halben Fußballfeldes und rauchen und trinken Bier. Alle paar Minuten wird dann ein Tier reingeschickt was durch die örtliche Kapelle lautstark mit Musik untermalt wird. Der Moment ist gekommen für die Burschen, den dutzenden übergewichtigen Frauen die zusehen ihre Männlichkeit zu beweisen. Der total verängstigte Stier steht dann paar Minuten in der Ecke und lässt sich ein paar Provokationen von den Tapfersten der Tapferen gefallen bevor er wieder in seinen Stall zurückgejagt wird. Für umgerechnet 40 Cent Eintritt haben wir uns also einen tollen Eindruck machen können. Wir haben uns drei Stiere gegeben und gingen um 21:00 schlafen.
Heute begaben wir uns zum Cock Fighting in Johnny's Bar. Schon der hinweg  auf einem stockdunklen Pfad am Peer war ein Kick. Dort.angekommen warteten schon die Wettbegeisterten auf die Ankunft der ,auf Kampfmaschinen hochgezüchteten Hähne. Katja platzierte sich furchtlos als einzige anwesende Frau mit ihrer Kamera in die erste Reihe auf einen Stuhl für einen optimalen Blick ins geschehen. Als die Hähne kamen wurden ihnen noch schnell Messer auf die Füße gebunden und los gings. Nach der ersten Runde stand Katja schon mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck zwei Meter weiter hinten. Beide Hähne waren bereits blutüberströmt. Zum Beginn der dritten Runde sind wir bereits wieder auf dem dunklen Weg heimwerts gewesen. Es war schon klar welcher Hahn gewinnt. Des anderen Tod mussten wir uns aber nicht mehr geben.
Ich möchte diese Leute damit bestimmt nicht verurteilen. Die meisten Menschen hier kennen auch jedes Schwein oder Huhn welches, nachdem sie es aufgezogen haben, auf ihrem Tisch zum Essen landet. Sie haben eine komplett andere Beziehung zu den Tieren.
Wie sind schockiert über Zustände in Tierfabriken wenn wir das im Fernsehen sehen und verdrücken  während dessen ein paar Nuggets oder ein Schnitzel.



Wasser gefunden

Strand gefunden und im Regnen eine Runde geschwommen. Sonnencreme hamma uns heute gespart.
Bei einer Radtour sind wir gut vorangekommen und haben viel gesehen. Und ich hab mich geirrt...das war keine arme Region die wir gestern durchwandert sind. So geht es fast allen Leuten auf der Insel, wahrscheinlich in ganz Nicaragua. Es ist nach Haiti das ärmste Land von Amerika.

Samstag, 21. Juli 2012

Wo bitte gehts zum Strand...?

Wir sind jetzt seit fast zwei Wochen in Mittelamerika. Umgeben von zwei Ozeanen in unmittelbarer nähe und zig riesigen Seen. Und noch kein einziges mal waren wir richtig schwimmen. Derzeit befinden wir uns auf der Insel Ometepe im riesigen Nicaragua Lake. Wir waren mit Badehose und Sonnencreme voll motiviert auf der Suche nach einem traumhaften Strand.... Zum Glück hatten ich Wanderschuhe an. Wir irrten auf den Insel herum, entdeckten nur verdreckte Ufer (erinnerte mich an Bilder aus Indien) und fanden uns selbst in der ärmeren Region des Ortes wieder. Eine tote Ratte groß wie eine Katze lag mitten am Weg. Die Häuser waren sehr klein und sahen aus als würden sie den nächsten Windstoss nicht überstehen. Es war unglaublich interessant diese Umgebung zu durchwandern und die Leute waren alle sehr nett und fröhlich (wie diese Kinder die sich am liebsten den ganzen Tag fotografieren hätten lassen). Trotzdem hatten wir bald Angst an die falschen Leute zu geraten und begaben uns bald zurück ins Hostel.
Jetzt liegen wir auf der Dachterrasse in den Hängematten mit Blick auf den kühlen, nassen und bestimmt erfrischenden See.


Donnerstag, 19. Juli 2012

Canopy

Heute war Canopy dran. Wir hatten Glück, dass wir genau die paar Stunden erwischt haben in denen es nicht geregnet hat. Echt ein Hammer so von einem Hügel zum anderen zu gleiten bei so einer Aussicht.

Hier ist es immer recht bewölkt aber schön warm. Ich glaube aber ich bin schon blasser als bei meiner Ankunft. 



Mittwoch, 18. Juli 2012

La Fortuna Hot Springs

Heute gehen wirs mal ruhiger an. Nach einer fast 11stündigen Busfahrt quer durchs Land sind wir nun in dem netten, ruhigen und sauberen Städtchen La Fortuna angekommen. Es wirkt hier bisschen wie in einem Themenpark mit der Kategorie Paradiesinsel. Man kann hier viele spannende Dinge machen. Aber nicht heute... heute gehen wir in die 'Hot Spring Baldi' Therme. Heisse Quellen, Jakuzzy mit Ausblick auf den Vulkan Arenal und Cocktails für Katja. Und ich hoffe auf ein gscheites Sportbecken.
...
Sind grad aus Baldi retour gekommen. Kein Sportbecken. Das verdammte Wasser war so heiß wie die Lava selbst und so tief wie ein Suppenteller. Aber ein paar mörderische Rutschen und ein mega Buffet (fast Fleischlos) hatten sie im Angebot.

Wir haben übrigens den Tag dort für 27$ bei der Frau die unsere Wäsche wäscht gebucht. Direkt beim Spa hätte es 48$ gekostet. :-D

Dienstag, 17. Juli 2012

Kanus, Gaatsch und Meeresschildkröten

Um halb6 in der Früh war Treffpunkt am Ufer des Flusses um mit dem Kanu die Natur näher zu erkunden. Wir paddelten durch die labyrinthartigen Abzweigungen tief in den Regenwald hinein. Im Vorfeld wurde angekündigt dass wir Affen sehen werden, aber die wussten wohl schon dass sich ein kleiner Regenschauer näherte. Es goss runter wie aus Kübeln! Eine Passagierin war ständig damit beschäftigt das Wasser aus unserem Boot zu schaufeln. Es hat nur einmal gedonnert, aber der war so laut wie ich noch nie vorher einen gehört habe. Im Dorf standen alle Wege vollkommen unter Wasser. Nach drei Stunden war wieder schönes Wetter. Nur für unsere nachmittägige Dschungelwanderung mussten wir uns Gummistiefel ausleihen. Und da waren die Affen auch schon wieder aktiv und turnten über unseren Köpfen herum.
Nach einem abendlichen Powernap gingen wir um halb10 an den Strand um die riesigen Meeresschildkröten bei ihrem jahrlichen Landgang zum Eier legen zu beobachten. Wir hatten wirklich viel Glück bei dieser Tour. Wir beobachteten eine wie sie gerade Tischtennisbälle in den Sand legte, eine andere die sich gerade wieder ins Meer schleppte und noch eine Dritte die gerade aus den Wellen rauskroch....einfach geil!!


Sonntag, 15. Juli 2012

nach Tortuguero

Ursprünglich dachten wir, dass wir für die paar km in den Nordosten des Landes nicht allzulange brauchen werden. Der erste Rückschlag war, dass wir wieder nach San Jose mussten, um über Cariari mit dem Boot zu unserem Ziel zu gelangen (dies war aber sowieso keine Überraschung). In Cariari angekommen fuhren wir dann wieder zurück nach San Jose um von dort aus das andere (richtige) Carari anzusteuern. Es gab nämlich zwei gleichnamige Orte.
Vier Stunden später waren wir endlich dort und erfuhren dass noch eine weitere einstündige Busfahrt notwendig ist um zum Boot zu gelangen. Dieser Bus fuhr aber erst in drei Stunden....Zeit also um sich das richtige Carari näher anzugehen. Der Ort bestand aus einer Straße mit ein paar Seitengassen die wir mieden. Obdachlose, Straßenhunde und runtergekommene Fressbuden zeichneten das Bild der 'Stadt', die mir das Gefühl gaben in einem der letzten Aussenposten aus Apokalypse Now angekommen zu sein. Andere würden es vielleicht eher wie die Szenerie von Frühschoppen auf einem Feuerwehrfest beschreiben.
Drei Stunden später drängten wir uns also in den Bus und waren wirklich kurze Zeit später Tief im Regenwald angekommen. Die 90 minütige Bootsfahrt erinnerte mich an viele Stunden Tierdukumentationen, was ich nun endlich Live sehen darf...nur ohne Tiere weil die Bootsfahrer meinten wir hören gerne lauten Babytechno aus krachenden Boxen während wir durch dieses wunderschöne amazonasähnliche Gebiet fahren. Hier in Tortuguero sind wir nun also mitten im dichten Regenwald zwischen dem karibischen Ozean und dem mächtigen Rio Colorado mit wilden Tieren, vielen Moskitos riesigen tropischen Pflanzen.... und W-LAN.







Samstag, 14. Juli 2012

Combo Tour Alajuela

Heute hatten wir eine geführte Tour durch einen der vielen Nationalparks. Endlich konnten wir die stinkende Stadt verlassen und das Costa Rica kennen lernen das man von den Postkarten kennt.
Erste Station war eine Cafeplantage. Weiter ging es dann zum Vulkan Poas auf 2600 Meter Höhe und dann in einen Zoo und zu den Wasserfaellen im Regenwald (volles Programm).
Es war eine für Touristen zugeschnitte Tour bei der man den Landesslogan PURA VIDA so oft an den Kopf geschmissen bekommen hat, dass es schon zu schmerzen begann. Souvenierladen wurde auch keiner ausgelassen.
Es ist aber sehr angenehm dass die Menschen hier wirklich freundlich und gar nicht aufdringlich sind (auch auf Märkten kann man sich in Ruhe umsehen ohne gleich von vier Händlern gleichzeitig begattet zu werden). Die Tour war super organisiert und ihr Geld allemal wert. Weil was wir gesehen haben war einfach atemberaubend!









Freitag, 13. Juli 2012

Adios San Jose

Heute verlassen wir die Hauptstadt. Es geht nach Alajuela zu unserem ersten Vulkan und dann weiter nach Tortuguero in den Dschungel.
Vielen Dank an Mirka und Richy für die nette Gesellschaft und die vielen Informationen. Ich freue mich schon auf die nächste Barrunde in der Straße der Bitterkeit mit Euch.


Donnerstag, 12. Juli 2012

Jetlag

Bin noch voll im Jetlag. Hier ist es gerade kurz nach 5 Uhr früh und ich drücke seit über einer Stunde auf meinem Telefon herum. Ich sollte derweil Spanisch lernen. Ohne dieser Sprachkenntnis ists hier nicht so leicht. Zum Glück ist die Katja so ein Sprachengenie. Mal schauen welche Apps es dafür gibt... :-)


San Pedro

Erster Tag in San Jose bei einer Erkundungstour.
Wir leben in dem wunderschönem  Hostel Urbano. Im Zimmer gemeinsam mit paar Amis und einem Panamanesen der nachts stark hörbare Atembeschwerden hat. Alles sehr nette Leute hier die uns Tipps für unsere weiteren Pläne geben können.


Madrid

Erster Zwischenstop in Madrid. Noch schnell ein paar Biershots vor dem langen Flug.


Montag, 9. Juli 2012

Impfungen

Über den letzten Monat wurde ich ein oft gesehener Stammgast im Wiener Impfzentrum. Tollwut, Gelbfieber, Tetanus, MMR, Typhus, Hepatitis. 9 Spritzen um über 300 Eur.

Freitag, 6. Juli 2012

phonecheck

erster check zum blog übers app...
und testen der bildbearbeitungsapp


Blogstart

Meine ersten Tage in den "Sommerferien". Noch genieße ich die Zeit daheim und beginne langsam zu packen. Am Dienstag um 07:30 geht mein Flug nach Cosa Rica über Madrid und Panama City.